Am 27. April um 20 Uhr war Wolfgang Isenburg von der „Gefährdetenhilfe Wegzeichen e.V.“ aus Enzklösterle zu Gast in der EFG Bretten. Er sprach zum Thema „Sucht in Corona – Zeiten: Die Welle kommt erst später“.
Soziale Isolation ist das Gebot der Stunde. Soziale Isolation kann ein Paradies für Sucht sein, denn Sucht fühlt sich in einsamen Haushalten, Frustration und Hoffnungslosigkeit besonders wohl. Was das Virus bremst, freut die Sucht. Corona-Angst: Türöffner für Suchtverhalten. Alkohol gegen Langeweile, Depression und Einsamkeit. Erschöpfung, die vielfältigen Belastungen von Pandemie, Beruf und Alltag, zunehmender Stress kann dazu verlocken, Gefühle der Belastung mit Alkohol zu betäuben. „Cornern“: Die Straße wird zum Club – oder Disco – Ersatz für junge Menschen, zur Feier – Alternative Die organisierte Drogenkriminalität verlagert sich: Weg von der Straße, hin zum Darknet, der Drogen – Online – Handel blüht, der Tod kommt mit der Post. Was können wir als Christen dieser Entwicklung entgegensetzen? Haben wir verlernt, in einsamen, schwierigen Zeiten unseren Halt wirklich in Jesus zu suchen? Worauf bauen wir denn, wenn es tatsächlich enger wird? Sind wir noch in der Lage, so wie Daniel am babylonischen Königshof, auch dann Gott treu nachzufolgen, wenn alles enger und nicht besser wird?