„Kann ein Gott der Liebe Menschen in die Hölle schicken?“ ist das Thema im Bibelforum am 19. Juni 2018 um 20 Uhr.
„Evangelium! Gute Nachricht!“ So könnte er geschrien haben, der Läufer in der Marathon-Legende, der die Botschaft vom Sieg der Griechen nach Athen brachte (und dann tot umgefallen sein soll). „Evangelium! Gute Nachricht!“, das ist auch der Name für die Sieges-Geschichte von Jesus Christus und wir Christen müssen genau dies im Mittelpunkt unseres Glaubens halten.
Nun scheint es allerdings so, als würde sich verschieben, wie wir diesen Begriff füllen. Man hat fast den Eindruck, als lautete das Evangelium heute „Gott liebt dich! Du bist Gott wichtig! Du darfst so bleiben, wie du bist!“ Das sind auch wichtige Punkte, doch das Evangelium ist es nicht! Die Gute Nachricht von Jesus Christus hat einen ganz anderen Inhalt und ein anderes Ziel. Und sie ist nur zu verstehen vor dem Hintergrund der Schlacht, die geschlagen wurde, vor der Bedrohung unter der die Menschheit stand und steht. Manchmal sprechen wir von „Erlösung“, doch von was Jesus eigentlich Erlösung gebracht hat? Nur wer das in etwa erfasst, der wird den Siegesruf „Evangelium! Gute Nachricht!“ richtig verstehen.
Passend zum Jahresthema „Wie tickt Gott?“ werden wir uns am 19.6. mit diesem Hintergrund des Evangeliums beschäftigen – dem zugegebenermaßen düsteren Hintergrund. An Themen wie Sünde, Teufel, Hölle und Verlorenheit entzünden sich viele Fragen, denen wir nachgehen wollen. Das klingt unangenehm und man meint, der Glaube würde gestärkt, wenn man von den sonnigen Seiten redet. Doch umgekehrt wird ein Schuh draus: Nur wer etwas von der Bedrohung ahnt, unter der die Menschen nach der Bibel stehen, der wird die atemlose Freude über den Sieg von Jesus Christus verstehen!
Zur Person:
Was haben ein Jäger und ein Pastor gemeinsam? Eigentlich nicht viel, doch beide stehen auf der Kanzel und schießen von dort ab und zu einen Bock. Und beide müssen Losung lesen können, doch den Bezug verstehen meist nur die Jäger. Nur selten ist jemand Beides – und zu diesen Ausnahmen gehöre ich.
Christian Pestel, Jahrgang ´66, verheiratet mit Dörthe, zwei Söhne. Von meiner ersten Ausbildung her bin ich Forstingenieur (und Jäger), danach habe ich Theologie studiert, arbeite als Gemeindepastor und habe den Wechsel nie bedauert!
Ich bin verheiratet mit Dörthe und wir haben zwei Söhne. Seit 10 Jahren Pastor in der EFG Weinheim. Neben der Gemeindearbeit ist meine geheime Leidenschaft die Mitarbeit auf einem Jungschar-Zeltlager, womit mir auch der Bezug zum Wald erhalten bleibt.
Christian Pestel